Schwer verletzte Hündin mit abgebissenem Ohr.

Heute wurden wir mal wieder zu einem besonders schlimmen aber auch nicht untypischen Fall gerufen. Weitab im Dschungeln Richtung Berge welche Thailand von Burma trennen war einer älteren Hündin schon vor Tagen das Ohr abgebissen worden. Der Besitzer war verreist und die Nachbarn haben aus Unkenntnis einfach Insektenmittel in die Wunde gekippt um die Maden , welche sich durch das Fleisch fraßen, abzutöten. Nach längerem Suchen fanden die Nachbarsjungen die verletzte Hündin im Unterholz. Ich habe ihr gleich eine Betäubungsspritze gegeben, so dass sie keine Schmerzen mehr verspürte und in einen tiefen Schlaf fiel. Danach konnten wir die Hündin problemlos in unsere Transportbox legen. Der Geruch von Verwesung ließ uns erahnen was der arme Hund durchgemacht haben muss. Nach einer dreiviertel Stunde Fahrzeitwaren waren wir bei unserem Tierarzt, der zunächst die Wunde reinigte und desinfizierte um dann die noch vorhandenen Maden zu entfernen. Das Ohr ist bis auf einen schmalen Streifen abgetrennt, kann aber so bleiben. Das gesamte Wundgebiet muss jetzt täglich desinfiziert und mit Antibiotikacreme behandelt werden. Nach einer Antibiotikaspritze durfte die Patientin, immer noch tief schlafend, in die Obhut der Nachbarn zurück, nicht ohne genaueste Anweisung über die weitere Behandlung und unsere Telefonnummer. In den nächsten Tagen werde ich die Patientin nochmal besuchen um zu sehen wie die Wunde verheilt.
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