Schon wieder sechs winzige Welpen ausgesetzt.

War gerade noch die Freude groß, dass wir unsere Welpen alle gesund über den Berg gebracht haben, sie prächtig gewachsen und gediehen sind und wir sie schon gut zur Hälfte vermitteln konnten, so war uns gestern beim Anblick unseres Welpengeheges im Tempel das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.IMG_3679 (Large) In der Nacht hatten sich Unbekannte unser Gehege ausgesucht um ihren Wurf von 6 winzigen Hundewelpen zu entsorgen. Fünf von ihnen begrüßten uns gleich  winselnd am Zaun.IMG_3662 (Large) Dann der Schock als ein sechster Welpe  vorsichtig seinen Kopf unter dem hölzernen Schlafplatz hervorstreckte, denn als wir ihn hervorzogen sahen wir auf dem ausgemergelten Körper überall triefende und infizierte Wunden in denen hunderte von Maden wimmelten. Es stank erbärmlich als wir das kleine Hundemädchen in unseren Händen hielten.IMG_3686 (Large) Wenig später tötete unser Tierarzt die Maden mit einem speziellen antibiotischen Pulver um sie dann mit einer Pinzette aus den nässenden Wunden zu entfernen. Es war unvorstellbar, denn selbst aus den Augen hat er noch zappelnde Maden mit seiner Pinzette hervorgeholt. Besorgniserregend war auch die deutliche Untertemperatur des geschundenen kleinen Körpers. In wärmende Decken eingehüllt brachten wir dieses kleine Wesen zu Verity, da bei uns zu Hause alles voll ist und wir derzeit für eine intensivpflege nichts mehr separieren können. So ging ein Tag zu Ende mit der Gewissheit, dass unsere Welpenschwemme noch nicht zu Ende ist.
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Update 10.11.2013:
Bekam gerade die Nachricht, dass das kleine kranke Hundemädchen mit den vielen Maden in ihren infizierten Wunden, in der vergangenen Nacht gestorben ist. Bin sehr traurig darüber.

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