Das wichtigste was wir für den Tierschutz tun, ist die nachhaltige Reduzierung der Population von Streuner durch kontinuierliche Unfruchtbarmachung von Hunden und Katzen. Nur so können wir weiteres Tierleid vermeiden und den Kreislauf von ungewollten Neugeburten unterbrechen.
Oberste Priorität ist, die Streuner einzufangen, zu kastrieren, sowie zu impfen und als s.g. „Platzhalter“ in ihre gewohnte Umgebung zurückzubringen, gemäß der Studie TN&R (Trap Neuter und Return). Deshalb müssen die Einheimischen von der Notwendigkeit der Unfruchtbarmachung überzeugt werden, damit sie mithelfen die Hunde und Katzen einzufangen welche die tierlieben Menschen oft an ihren Wohnhäuser oder am Strassenrand füttern, wie es in Thailand häufig zu sehen ist.
Eine Hündin wird zweimal im Jahr läufig und bringt jedes Mal durchschnittlich 6 Welpen zur Welt, von denen die meisten bereits nach 8 Monaten wiederum geschlechtsreif werden. In nur wenigen Monaten sind es dann schon hunderte von weiteren Streunern, die sich ebenso unkontrolliert vermehren.
Hunde oder Katzen dichtgedrängt in überfüllte und sehr kostenintensive Tierheime einzusperren, ist nicht die Lösung. Oft seit Generationen frei geborene und in kleinen Rudeln lebende Streuner fühlen sich zwangsweise eingesperrt meist unwohl und beginnen dann nicht selten ihre Artgenossen zu attackieren oder entwickeln schwere Verhaltensstörungen.
Deshalb können wir in unserem Refugium nur alte und chronisch kranke oder schwer behinderte Tiere in begrenzter Anzahl aufnehmen und konzentrieren unsere Schwerpunktarbeit auf die Verhinderung von weiterem Tierleid, durch die Reduzierung von Streunern auf der Strasse. So auch im Monat September 2020 in dem wir wiederholt unterwegs sind, um Hunde und Katzen zur Unfruchtbarmachung und Schutzimpfung in unsere Kastrationsklinik zu bringen.