Auch in den letzten Tagen des ablaufenden Jahres sind wir mit unseren freiwilligen Helfern unterwegs um Hunde und Katzen zum kastrieren und impfen abzuholen, um damit weiteren ungewollten Nachwuchs zu verhindern.
Mit unserer Tierschutzarbeit verfolgen wir das nachhaltige Ziel der kontinuierlichen Kastrationen von Streuner gemäß TN&R (Trap,neuter and return). Im Gegensatz zu nur einmal Jährlich stattfindenden Kastrationsaktionen, für meist nur Besitzertiere, sind wir mit unserem kontinuierlichen Projekt in der Lage die Population der streunenden Hunde und Katzen merklich zu reduzieren, denn in der Zeit einer Kastrationspause vermehren sich die scheuen Streuner ungehindert weiter und es werden in dieser Zeit unzähliger ungewollter Nachwuchs geboren, der sich bereits im Alter von etwa 8 Monate erneut vermehrt. Aus nur 100 unkastrierte Hündinnen können so innerhalb eines Jahres schon mehr als 2000 Streuner werden, wenn man 2mal im Jahr pro Wurf durchschnittlich 5 Welpen und davon die Hälfte Hündinnen, zugrunde legt. In Gegenden in denen bereits kastriert wurde zeigen sich die noch verbliebenen unkastrierten Hündinnen besonders fruchtbar. Ein Kreislauf ohne Ende der nur durch ununterbrochenen und ausdauernden unfruchtbarmachen der freilaufenden Tiere durchbrochen werden kann.
Oft über Tage und Wochen beobachten wir daher scheue freilaufende Tiere um dann mit unserem erfahrenen Team den geeigneten Zeitpunkt für das einfangen und kastrieren zu finden. Dazu benutzen wir im Bedarfsfall auch Betäubungspfeile zur Demobilisierung.