Heftiges Husten und Röcheln waren zu hören, als Keera, ein winziger Fellknäul eines Tages im Tempel in einer Ecke zusammengekauert bei uns Schutz suchte. Schwer krank einfach dort hingeworfen, ist ein kleiner dunkelbrauner Welpe mit letzter Kraft und hohem Fieber in unsere Arme gekrochen. Die Prognose unseres Tierarztes war denkbar schlecht denn die Lunge der Kleinen war stark entzündet und wir mussten uns bereits in der ersten Nacht auf das Schlimmste vorbereiten. Doch ihr Überlebenswille war stärker. In einer Plastikschüssel mit einer Decke, neben dem Bett, brauchte sie rund um die Uhr Pflege, bekam ihre Medikamente und musste mehrfach vor dem Ersticken bewahrt werden.
So vergingen mehrere Tage und Nächte in denen Keera herzerweichend jammerte bis sie, noch völlig geschwächt plötzlich anfing ihre Umgebung zu erkunden und sogar mit Lara, im gleichen Alter, anfing zaghaft zu spielen. Während sich das Fieber, durch die Infektion mit Blutparasiten, langsam legte, kämpfte die Kleine noch viele Wochen mit ihrem Husten und einer gefährlichen Blutarmut.
Als Keera dann zu einer jungen Hundedame heranwuchs, wurde sie noch häufiger von Fieberschüben heimgesucht und musste Antibiotika Tabletten schlucken. Jetzt ist Keera etwa 7 Jahre alt und völlig beschwerdefrei. Wenn ihre Freunde durch den Garten toben und die Eichhörnchen auf die Bäume jagen, kann klein Keera gut mithalten und sich sogar in der Gruppe behaupten. Nur die etwas verkürzte Ausdauer erinnert noch an ihre schwere Krankheit. Beim Fressen ist sie eher etwas wählerisch und bevorzugt eine Verfeinerung des täglichen Einerleis mit Ei oder etwas Trinkjoghurt. Nicht verwunderlich, dass die Feinschmeckerin beim Auslecken von Joghurtbechern ganz vorne zu finden ist. Die verschmuste und sehr anhängliche Keera darf lebenslang bei uns im Garten zusammen mit ihren Freunden herumtoben.