Kastrationsbericht von Hündin „Maesuan“

Seit Wochen versuchten wir vergeblich, die sehr erfahrene aber auch äußerst scheue Hündin „Maesuan “ zum Kastrieren einzufangen. Hatte die alte Dame noch im November 5 prächtige Welpen zur Welt gebracht (siehe Bericht). Gestern Abend war es dann soweit. Mit einem Blasrohr und Betäubungspfeil lagen wir in der Nähe ihres Futterplatzes gut versteckt auf der Lauer. Plötzlich kam sie über eine Obstbaumplantage langsam und sehr misstrauisch näher um dann in etwa 10 Meter Entfernung an den bereitgestellten Futterschüsseln zu verweilen. Der Moment war ideal. Bevor noch ihre quirligeren halbwüchsigen Jungen dazu gelaufen kamen, war sie schon vom Narkosepfeil getroffen. Erwartungsgemäß ergriff sie sofort die Flucht. Wir verfolgten sie durch hohes Gras und dichtes Gestrüpp. Schon nach etwa einer Minute zeigte das Betäubungsmittel erste Wirkung. Die Hinterbeine wurden wackelig und „Maesuan “ steuerte zu unserem Entsetzen ein Sumpfgebiet an. Das Wichtigste war jetzt, die Hündin nicht aus den Augen zu verlieren. Sie schaffte es dennoch, an eine Engstelle über einen von Schlagen und Moskito verseuchten Tümpel zu kommen um sich dann auf der anderen Seite nach nur insgesamt 5 Minuten schlafend niederzulegen. Mit dem Pickup sind wir dann querfeldein durch einen Wald von Kokosnusspalmen gefahren um die tiefschlafende „Maesuan“ mit der Transportbox abzuholen.
Es war schon kurz vor 5 Uhr Abends, so dass wir unseren Tierarzt noch telefonisch von der späten OP informieren mussten.
Die Kastration verlief reibungslos und schon 2 Stunden später war sie wieder in ihrer gewohnten Umgebung zurück. Selbstauflösende Fäden sorgen dafür, dass wir sie nicht noch ein zweites Mal einfangen müssen.


Vielen Dank an Elke Kemper aus Oberpframmern für die Kostenübernahme.

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