Kastrationsbericht vom 28.02.2013

Die Hündin „Mi“, auch mit einem hochansteckenden gefährlichen Tumor an ihrem Geschlechtsteil, wurde heute kastriert und bekommt eine Chemotherapie.

Eigentlich sollte der junge Thai, welcher an einem alten Haus die Hunde füttert, heute Morgen die Hündin in den bereitgestellten Transportbehälter sperren, damit wir sie zum Kastrieren bringen konnten. Vergeblich versuchte er sie zu schnappen. Auch Anlocken mit Futter half nichts. Dem Fangnetz ist sie geschickt ausgewichen. In der Zwischenzeit hatten wir einen Betäubungspfeil vorbereitet und das Blasrohr geladen. Die Verfolgung durch eine fäkalienverseuchte Bananenplantage und Sümpfe blieb erfolglos. Wir einigten uns zunächst darauf, erst eine weitere Hündin zur Kastration abzuholen und er wollte in der Zwischenzeit mit dem Blasrohr den Schuss platzieren. Wir hatten kein gutes Gefühl, ihm das alles, einem vermutlich Ungeübten zu überlassen, zumal es unsere vorletzte Dosis des schwer gehüteten Narkosemittels war. Nur, uns blieb keine andere Wahl. Nicht ohne ihm noch einige wichtige Instruktionen zu geben sind wir zunächst zu einer weiteren Hündin gefahren.
Nur wenige Minuten später, als wir gerade unseren zweiten Tagespatienten an Bord hatten, rief er an und informierte uns vom Erfolg der Fangaktion. Kurz darauf waren wir zurück und fanden die Hündin tiefschlafend in der Transportbox bereit zum Abtransport. Die Sprachlosigkeit war uns ins Gesicht geschrieben und den Respekt der neugierigen Nachbarn war dem treffsicheren Schützen gewiss.

Vielen Dank an die
RON GEESE STIFTUNG, Berlin

www.ron-geese-stiftung.com

 

Auch Hündin „Lan“ wurde heute kastriert.
Sie lebt unter Kokosnusspalmen an einem unbefestigten Weg bei einer armen Thaifamilie und hatte  schon des öfteren Nachwuchs bekommen, was auch deutlich an der ausgeprägten Milchleiste zu sehen ist.

Dank ihrer Zutraulichkeit konnten wir sie problemlos hochnehmen und auf die Rücksitzbank unseres PickUp legen. Beim Tierarzt hat sie dann gleich eine Beruhigungsspritze bekommen.

Auch „Lan“ hat die Operation gut überstanden und hat noch die ganze Nacht fest geschlafen.

Herzlichen Dank an die
Stiftung Tierbotschafter.ch,
CH-8951 Fahrweid/Weiningen

www.tierbotschafter.ch

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