Gestern fanden wir Jeanny auf der täglichen Futterrunde in ihrem zuhause auf einer Palmölplantage völlig regungslos mit verschiedenen frischen Bisswunden. Sie ist einer der ältesten betreuten Hunde in unserem Projekt „Futter auf Rädern“ und ich war geschockt über diesen Anblick. Die Wunden waren nicht so dramatisch, dass wir uns den Zustand zunächst hätten erklären können. Die Untersuchung dann bei unserem Tierarzt ergab, dass sie völlig gelähmt ist und daher keinerlei Reflexe an irgendwelchen Körperteilen mehr zeigte und auch die Pupillen nicht mehr auf Licht reagierten. Im Bereich der Wirbelsäule war eine starke Schwellung festzustellen, wie sie typischerweise bei einem Verkehrsunfall vorkommen können und es war von einer schweren spinaler Schädigung durch ein Trauma bzw. einer Fraktur auszugehen. Sie atmete nur noch flach und lag im Koma. Ich musste mich schweren Herzens dazu entschließen Jeanny einschläfern zu lassen. Es hat mir fast das Herz gebrochen, nach fast 5 Jahren Betreuung von Klein auf, zusammen mit ihrem im vergangen Jahr verstorbenen Bruder Falco, war sie mir sehr ans Herz gewachsen. Ich werde sie heute an einem schönen Platz auf unserem Grundstück beerdigen.