Wenn mal wieder die Reifen quietschen und gefolgt von einem dumpfen Knall Hundejaulen zu hören ist, dann möchte man sich am Liebsten die Augen und Ohren zuhalten. Dennoch gehört es bedauerlicher Weise zum Alltagsbild auf Thailands Straßen und nicht selten endet das Zusammentreffen von Fahrzeug und Hund für den Hund tödlich. Den jungen und lebenslustigen Rüde „Hlong“ von der Hauptstraße in Richtung Bangsaphan hat es diesmal schwer erwischt.
Mit ungeheuerlichen Schmerzen hatte er sich verkrochen und ließ sich nur mit Mühe durch Anwohner wieder finden. Unsere freiwilligen Helfer riefen gleich an und informierten uns über den Zustand von „Hlong“ und dessen Unfall.
Sein Hinterteil ist seit dem Aufprall gelähmt und er schleift seine Beine hinter sich her, wodurch es unweigerlich zu Schürfwunden und Entzündungen gekommen ist. Am Montag brachten wir ihn zur Tierklink nach Hua Hin, damit Röntgenaufnahmen Klarheit über das Ausmaß der Verletzungen bringt.Unglaublich wie sehr der Rüde uns vertraut hat und sich die Schmerzen bei der Untersuchung wegstreicheln ließ. Der Befund stand schon nach kurzer Zeit fest, die Knochen waren nicht gebrochen sondern der Schlag auf das Rückgrat hat zu einem Trauma bzw. Schwellung im Nervenkanal geführt und die Lähmung ausgelöst. Jetzt bekommt er täglich Medikamente damit die Entzündung zurück geht und die Rückenmarksnerven wieder ihre Funktion übernehmen können. Alles hängt jetzt davon ab wie die Therapie anschlägt.
Wir drücken ihm ganz fest die Daumen, dass er wieder gesund wird und herumspringen kann.