An manchen Tagen fällt es einem schwer seine Emotionen nicht freien Lauf zu lassen.
Zu erschütternd sind die zahlreichen Schicksale verlassener Tiere, wenn ihre Besitzer kein Interesse mehr an ihnen haben und von heute auf morgen weggehen und es ihnen egal ist was aus ihren Tieren wird.
Zu einem besonders tragischen Fall wurden wir gestern Nachmittag in eine typische thailändische Reihenhaussiedlung gerufen. Schon seit Wochen vegetierten zwei kleine Pudel und eine Schi-zu-Hündin völlig heruntergekommen auf einem vollgekotetem kleinen betonierten Vorplatz hinter einem Metallgittertor. Nach Zuneigung flehend und mit traurigen Augen streckten sie ihre kleinen Schnäuzchen durch die Gitter und versuchten etwas Streicheleinheiten zu erhaschen.
Eine tierliebe Nachbarin, die den verlassenen Tieren täglich Futter bringt und sich schon um die Adoption kümmert, hatte uns gerufen um auf den Missstand aufmerksam zu machen. Sie hatte bereits sieben der ursprünglich zehn Pudel und Shi-zu an Freunde vermittelt, nur jetzt sind zwei der noch verbliebenen drei Hunde augenscheinlich schwer erkrankt. Nicht zu übersehen war der blutdurchtränkte Urin einer Schi-zu-Dame sowie ihr von einem Unfall stammende in zwei Teile gespaltener Vorderfuß,der augenscheinlich nie behandelt wurde. Schnell war klar dass Hilfe dringend nötig ist und wir packten die zwei schlimmsten Fälle gleich in unser Auto um zu unserem Tierarzt zu fahren.
Die Untersuchung ergab, dass ein großer Blasenstein den Harnausgang der Schi-zu-Dame blockierte und es blieb nur die Wahl einer sofortigen Not-OP. Die winzige Pudel Hündin leidet unter ihrem schlechten Gebiss und muss in den nächsten Tagen ebenfalls noch weiter behandelt und natürlich auch kastriert werden.
Wir staunten nicht schlecht als wir die kleine Patientin mit dem Blasenstein abholten und einen Stein von der Größe einer Kastanie präsentiert bekamen.
Jetzt braucht es viel Pflege und viel Hoffnung damit die Hündin wieder gesund wird und hoffentlich ein neues liebevolles Zuhause findet.
Sicherlich könnt ihr euch vorstellen, dass eine solche Operation nicht ganz billig ist, zumal es nicht die einzige Patientin in diesen Tagen ist, die wegen einem Stein in der Blase unters Messer muss.
Jede OP kostet mit allen Medikamenten zusammengerechnet 180 Euro. Das ist für thailändische Verhältnisse sehr viel Geld und sprengt mit insgesamt 360 Euro natürlich auch unsere Spendenkasse für die laufenden Projekte. Deshalb möchten wir euch bitten, uns bei den Operationskosten der kleinen Pidi sowie der Blasenoperation der kleinen Shi-zu-Hündin von gestern zu unterstützen. Als Verwendungszweck bitte Blasenstein angeben damit wir den Betrag zweckgebunden dafür einsetzen können.
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Update vom 12.03.14
Die kleine Pidi hatte gestern um 13:00h ihren Operationstermin zur Blasensteinentfernung in der Tierklinik von Hua Hin. Ob sie überhaupt operiert werden konnte hing an der erneuten Blutuntersuchung. Eine halbe Stunde später kam das erlösende Ergebnis,dass das Blutbild sich in der Woche verbessert hatte, also wir brachten die kleine Pudeldame in den OP. Nach bangen 60 Minuten dann die gute Nachricht, die Operation war erfolgreich . Noch etwas erschöpft aber schon hellwach hat uns Pidi begrüßt und ist mit uns nach Hause gefahren. Jetzt muss sie sich in den nächsten Tagen noch etwas schonen und braucht viele Streicheleinheiten.
Leider ist bis jetzt nur eine einzige kleine Spende für diese so wichtige Operation eingegangen,auch für die Blasensteinoperation der kleinen verlassenen Shi-Zu-Hündin haben wir keine finanzielle Hilfe bekommen.Doch ohne diesen Eingriff wären beide unter unvorstellbaren Schmerzen gestorben