Chemotherapie bei Hunden mit einem Sticker Tumor (TVT)

TVT (Canine transmissible venereal tumor) oder auch Sticker Tumor genannt, schockt auch uns immer wieder, besonders dann, wenn sich die hochansteckenden Tumore schon im fortgeschrittenem Stadium befinden und ohne Behandlung den sicheren und qualvollen Tod für den betroffenen Hund bedeuten würden. In solchen Fällen können und dürfen wir einfach nicht wegschauen. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Hunde durch ihre Krankheit gezeichnet, oft auch zusätzlich von schlimmer Räude befallen und sehr scheu sind, grosse Schmerzen leiden und deshalb vor Angst beissen.  Aus diesem Grund müssen wir die erkrankten Hunde häufig mit der Distanzimmobilisierung einfangen, um sie dann über mehrere Wochen in Quarantäne mit einer Chemotherapie zu behandeln. Die Mühen und Kosten sind jedoch in nahezu allen Fällen von Erfolg gekrönt, wie am Heilungsverlauf der beiden aktuellen Patienten aus Ban Krut zu sehen ist.
Derzeit sind rund 20 Hunde bei uns in einer solchen Chemotherapie. Über das Jahr hinweg können wir rund 100 s.g. TVT Hunde das Leben retten und dauerhaft heilen, sowie andere Artgenossen dadurch vor der gefährlichen Ansteckung schützen. Selbstverständlich werden die geheilten Patienten im Anschluss auch kastriert und erhalten einen rundum Impfschutz. Bei bereits kastrierten Hunden ist die Ansteckung eher gering, da dieser TVT-Virus überwiegend durch den Geschlechtsverkehr übertagen wird.

Bilder voher / dann nach etwa 5 Wochen
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