Bipo

Die noch junge Hündin „Bipo“ lebte an einem Haus gegenüber dem Bahnhof von Bangsaphan und bekam dort, wie für Strassenhunde üblich, ihr tägliches Futter aus Essensresten und das was Reisende ihr überließen.
Anfang Mai 2017 (wie hier im Beitrag zu lesen) wurde sie von einem Zug erfasst und schwer verletzt. Nach der Erstversorgung bei unserem Tierarzt war schnell klar, dass neben ihrem Beinbruch auch die Rückenmarksnerven betroffen sind, mit einer Querschnittslähmung als Folge.
In der Universitätsklinik von Hua Hin dann die niederschmetternde Bestätigung, Bipo wird niemals wieder laufen können. Deshalb nahmen wir sie in unser Refugium für verstoßene Tiere auf, denn sie braucht fortan lebenslange Betreuung.  Bipo’s Lebenswille ist jedoch ungebrochen, sie nimmt auch aktiv am sozialen Leben in ihrer Behindertengruppe teil und kann sich auf ihren Vorderbeinen recht schnell auf dem weichen Sand des behindertengerechten Geheges aber auch außerhalb, vorwärtsbewegen.
Doch Bipo kann durch die Lähmung ihre Blase nicht mehr kontrollieren und so braucht sie mehrfach täglich Hilfe bei der Entleerung. Auch das von der Lähmung betroffene, gebrochene Hinterbein wird leider nicht mehr zusammenwachsen und muss deshalb regelmäßig im Abstand von 2-3 Tagen neu bandagiert werden. Ein Rolli sollte zusätzlich und stundenweise ihre Mobilität erweitern.

Bipo ist leider am 03.04.2019 im Alter von etwa 5Jahren überraschend und völlig unerwartet über die Regenbogenbrücke gegangen.
Wir vermissen sie sehr.