Notfall am Abend – Verletzter Welpe in Plastiktüte

Gestern Abend  waren wir doch sehr froh endlich nach einem langen Tag im Einsatz zum Wohle der Tiere wieder nach Hause zu kommen.  Es war dunkel geworden und es begann zu regnen. Kaum hatten wir unsere Sachen ins Haus getragen, wollten gerade den Schmutz der Straße sowie den penetranten Geruch von Räude und die Absonderungen faulig nässendem Tumorgewebe abduschen, hupte es  ein paarmal laut vor unserem Tor. Dort Stand eine Thaifrau mit ihren Kindern und hatte einen Welpen in einer kleinen schmutzigen Plastiktüte. Er wäre von einem Schulgelände in der Nähe und gebissen von der eigenen Mutter. Wir sahen in ängstliche Hundeaugen sowie einen kleinen schwarzweißen blutigen mit vielen Wunden übersäten Kopf eines Hundewelpen herausschauen. Uns war  sofort klar, das Abendessen und die Dusche mussten noch etwas warten.  Wir sind sofort in die Stadt zu unserem Tierarzt gefahren. Dort sahen wir dann das ganze Ausmaß der Verletzungen. Abgesehen vom fehlenden Schwanz war der ganze Kopf des winzigen Welpen geschwollen, der ganze Kopfbereich,  besonders  Augenpartie zerbissen sowie eine tiefblutende Verletzung seitlich in der Lefze.  Sämtliche Wunden wurden gründlich desinfiziert sowie ein Antibiotika und ein Schmerzmittel gespritzt.  Das Geruchtsbouquet  an unsere Kleidung erweitert durch Hundeurin und der Wohlfühlfaktor durch tanzende Flöhe und Zecken gesteigert, fuhren wir wieder nach Hause.  Die letzten Tage waren voll solcher oder ähnlicher Notfälle. Oftmals mussten in der letzten Zeit, aufgrund  unvorhersehbaren Überraschungen, unsere Tagespläne komplett geändert werden.

Update 2 Tage später:

der kleine schwarz-weiße Welpe hatte Glück im Unglück,wir haben ihn zu unserem Bauernhof für verstoßene Tiere gebracht und dort geht es ihm sehr gut,er wird umsorgt und gehegt und gepflegt und gefüttert und hat viele Spielkameraden ,ausserdem geht es ihm schon wieder so gut dass der kleine Kerl die Hühner jagt …

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