Bangkaew Rüde mit verletzter Pfote

Hatte ich doch heute gerade mit dem Gedanken gespielt, ich könne bei dem schönen Wetter einmal eine Runde mit meiner alten Honda drehen als das Telefon bedrohlich klingelte und am anderen Ende Mona, eine Nachbarin, völlig aufgelöst von einem schwer verletzten Hund in unserer Gemeinde erzählte und ob ich kommen könnte. Also meine schwarzen ölverschmieren Hände schnell gewaschen und los in eine kleine Siedlung in der schon einige Leute entsetzt um den dort vor einem Hoftor liegenden Hund standen. Es war ein älterer sehr verwahrloster und mit unzähligen Flöhen übersäter Bangkaew Rüde dessen fast dreimal so dick geschwollene Hinterpfote mehrere tiefe infizierte Wunden aufwiesen in denen die Maden nur so wimmelten. Er hatte starke Schmerzen und lies sich nicht anfassen. Die Leute erzählten mir der Besitzer, ein alter Thai, möchte dem Tier nicht helfen und hat gesagt der Hund solle doch sterben und seine Haustüre zugeknallt. Dann sagten mir die Anwohner er hätte das Tier auch des Öfteren schon geschlagen. Als ich ihn dann vorsichtig umdrehen wollte hat er ganz tief geknurrt und hechelte stark. Sofort habe ihn von den Schmerzen befreit und ihn in Vollnarkose gelegt, auf meinen PickUp geladen und in die Praxis gefahren. Nach einer Stunde waren die hunderte von Maden aus den vielen tiefen Wunden entfernt. Jetzt heißt es tägliche Wundpflege und hoffen, dass das Antibiotika anschlägt und es nicht auch noch zu einer Sepsis kommt. Auch wenn seine Pfote bis jetzt noch nicht amputiert werden musste, so wird sie sicherlich nicht wieder hundertprozentig hergestellt werden können. Hoffentlich finden wir für Ihn, nach seiner Genesung, einen Adoptionsplatz. Zweifel bleiben.
Mein Motorrad kann warten, für den armen Hund war es jedoch höchste Zeit, denn lange hätte er nicht mehr durchgehalten.
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